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Was jeder Einzelne für eine bessere Cannabispolitik tun kannEs ist nicht gegen das Gesetz, für eine Änderung von Gesetzen einzutreten. Wenn Sie das tun, nehmen Sie nur Ihr im Grundgesetz verbrieftes Recht auf freie Meinungsäusserung wahr. Man muss kein Konsument sein, um vernünftigere Drogengesetze zu befürworten. Solange ein großer Teil der Bevölkerung noch Dinge glaubt, wie dass Haschisch und Heroin gleich gefährlich seien (laut Untersuchungen in Österreich noch ca. 40%), Haschisch eine Einstiegsdroge sei (70% der Deutschen in einer EMNID-Umfrage im Jahr 2001) oder die Kriminalisierung den Konsumenten oder der Gesellschaft nütze, liegt eine Entkriminalisierung oder Legalisierung in weiter Ferne. Das Wichtigste ist deshalb einerseits sachliche und seriöse Aufklärung und andererseits Druck auf Politiker auszuüben. Genau hier wollen wir mit unserer Initiative ansetzen. Hier kann jeder einzelne ohne großen Aufwand aktiv werden. 1. Informieren Sie sich! Zum Beispiel auf unserer Website, durch die Artikel, Studien und Links auf unserer Website. Nur wenn Sie selbst Bescheid wissen, können Sie auch andere aufklären! Lesen Sie unsere Sammlung von Argumenten für und gegen eine Legalisierung, insbesondere unser Infoheft. Wenn sich dann ein Gespräch oder eine Diskussion ergibt (mit Freunden, Verwandten, in der Öffentlichkeit etc.) können Sie gezielt argumentieren und die üblichen Vorurteile und Falschannahmen leicht widerlegen. Neben den allgemeinen Themenpunkten auf unserer Seite haben wir deshalb speziell die häufigsten Prohibitionistenargumente zusammengefasst und widerlegt sowie Tipps zum effektiven Debattieren zur Drogenpolitik zusammengestellt. Sie können sich bei CLN, unserem Newsletter, anmelden und bekommen dann einmal pro Woche die neuesten Infos, was sich in Sachen Cannabis und Legalisierung tut. Wenn Sie eine Website haben können Sie durch Links auf unsere Site (z.B. durch das cannabislegal.de Banner) helfen, die hier aufgelisteten Argumente und Fakten mehr Menschen zugänglich machen. 2. Zeitungen und Zeitschriften sind sehr wichtig für die öffentliche Meinungsbildung. Immer wieder tauchen dort nachweislich falsche und polemische Artikel zur Cannabisproblematik auf. Diese sind meist leicht durch einen kurzen Leserbrief zu widerlegen. Leserbriefe zeigen einerseits der Redaktion, dass sachliche Artikel zur Cannabisproblematik von ihrer Leserschaft gewünscht werden und machen zudem (wenn sie veröffentlicht werden) viele Leser auf den richtigen Sachverhalt aufmerksam. Von uns (bzw. von unseren Unterstützern) wurden in den letzten Monaten viele Leserbriefe in großen Zeitungen veröffentlicht. Das Medienprojekt MAP-DE (Homepage: http://www.mapinc.org/mapde/) liefert Artikel zum Thema Drogenpolitik aus der gesamten deutschsprachigen Presse ins Haus. Tipps zum effizienten Schreiben von Leserbriefen finden sie hier: Leserbrief-Tipps 3. Schreiben Sie Briefe oder Emails an verantwortliche Politiker und Parteien, in denen Sie ihre Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation beschreiben, auf Sachverhalte aufmerksam machen und konkrete Antworten verlangen! Wenn man auch oft nur Standartantworten zurückerhält - steter Tropfen höhlt den Stein! Beispiele für solche offenen Briefe von uns finden Sie hier. Jeden offenen Brief den Sie schreiben können Sie uns per Email zukommen lassen. Wir werden ihn (je nach Wunsch) anonym oder mit Name auf unseren Seiten veröffentlichen.
4. Unterstützen Sie den Minimalkonsens von akzept e.V. zur Cannabisreform mit Ihrem Namen. Die Unterstützererklärung gibt es auch als Flugblatt, das Sie bestellen oder ausdrucken und auf eigene Initiative verteilen können. 5. Wenn Sie eigene Aktionen (wie Flyer, Flugblätter, Infoveranstaltungen, Diskussionen etc.) organisieren wollen, werden wir auf unserem Veranstaltungskalender darauf hinweisen, auf unserer Website darüber berichten und Sie so gut es geht unterstützen. Eine Email genügt um den Kontakt herzustellen. 6. Seit Mai 2001 setzt sich der Verein für Drogenpolitik bundesweit für eine schadensminimierende Drogenpolitik ein. Können Sie sich 2,50 € Mitgliedsbeitrag pro Monat leisten? ;-) Als passives oder aktives Mitglied können Sie mehr erreichen, vor Ort und überegional! Näheres dazu auf http://www.drogenpolitik.org. Der Verein für Drogenpolitik hat auch eine öffentliche Mailingliste für Aktivisten, der man mit einer Mail an drogenpolitik-subscribe@yahoogroups.com beitreten kann.
7. Last but not least: Können Sie 10, 20 oder 50 € erübrigen? Spenden Sie für Vereine, die für die Legalisierung aktiv sind. Jeder Euro hilft! |