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Türkei

Der Anbau und Konsum von Cannabis und Opium hat im Nahen Osten und Kleinasien lange Tradition. Wie auch Kaffee war Cannabis manchmal illegal, sonst aber eine vom Koran nicht eindeutig verbotene Alternative zu Alkohol. [1] Haschisch aus der Türkei war noch in den 20er Jahren in bestimmten deutschen und österreichischen Zigarettenmarken enthalten.

Im Jahre 1925 forderten Ägypten und die Türkei auf der Genfer Opiumkonferenz, Cannabis auf die selbe Verbotsliste aufzunehmen wie Opium, Heroin und Kokain. Die Verfechter des Verbotes behaupteten, Cannabis mache wahnsinnig und gewalttätig. Als Beleg nannten sie nur die Beobachtung, dass manche Insassen von Irrenhäusern und Gefängnissen Cannabis geraucht hatten. Wissenschaftliche Studien wurden keine vorgebracht. In den 40er Jahren wurde von Wissenschaftlern richtiggestellt, dass es sich bei den angeführten Fällen um Schizophrene handelte, die Cannabis konsumierten. Ein Zusammenhang bestand nicht.

Heute noch hat die Türkei sehr harte Strafen für Besitz oder Handel, sowohl bei Cannabis als auch bei Heroin. Die Zustände in türkischen Gefängnissen sind berüchtigt. Die Türkei ist ein wichtiges Transitland für Drogen aus Afghanistan, Pakistan, Iran, Syrien und dem Libanon, ein wichtiger Handelspartner der EU und ein strategisch wichtiges Mitglied der NATO. Die Türkei unterhält enge Beziehungen zu Bosnien, Albanien und dem Kosovo. Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland spielen Kosovo-Albaner auf dem Heroinmarkt eine führende Rolle. Drogenhandel war die führende Finanzquelle kosovo-albanischer Milizen. Beliefert werden die Kosovo-Albaner aus der Türkei.

In Kosovo, "the creation of the KLA (Kosovo Liberation Army) was financed by intense heroin trafficking from Istanbul," Alain Labrousse, the head of Observatoire français des drogues et des toxicomanies, a French organization that studies drugs, recently testified before a Canadian Senate committee. "The heroin was sold in Switzerland to buy Kalashnikovs and handguns."
Der Bürgerkrieg in Kurdistan wird auf beiden Seiten mit Heroinhandel finanziert.


Anmerkungen:
[1] Sehen Sie die Anmerkungen zum Weinverbot im Koran in unserem Artikel zu Saudi-Arabien.
(Zurück zum Text)

Sonntagszeitung (CH): Der lukrative Drogenhandel der türkischen Armee [08.04.2001]

OGD-Bericht über die Türkei

Hanf!-Artikel über Istanbul

Midnight Express


Sehen Sie auch: Libanon, Marokko, Ägypten, Saudi-Arabien, VAE, Pakistan, Afghanistan, international