Cannabislegalisierung in Deutschland!
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Innen-, Rechts- und Gleichstellungspolitik
 Koksspuren im Bundestag
Autor: Am (---.dips.org)
Datum:   01.11.00 17:31

Der SPIEGEL berichtet von Koksspuren im deutschen Bundestag. Muss die Justiz da nicht handeln ?

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Artur (---.MA1.srv.t-online.de)
Datum:   01.11.00 18:28

Das müsstest Du doch gut finden, dass man den Umsatz der hiesigen Steikohleindustrie ein bisschen aufbessert und nicht dieses fremdländische Öl verfeuert !

 RE: Koks erklärt alles...
Autor: könig (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   01.11.00 23:49

1) Bei Konstantin Wecker hab ich mir schon meine Gedanken gemacht. Plötzlich dann diese Koksgeschichte

2) Bei Barschel hab ich mir schon mal meine Gedanken gemacht. Dann plötzlich diese "vielen Tabletteneinnahmen"..

3) Bei den Entscheidungen im Bundestag hab ich mir schon meine Gedanken gemacht. Dann plötzlich jetzt dies.... Und da Politiker 24 Stunden "im Dienst" sind, zahl ich auch noch die Kokszeit.

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: bogus1 (---.proxy.aol.com)
Datum:   01.11.00 23:52

Uuiii, da hat SAT 1 aber was aufgedeckt!
Koks im Bundestag! Wau! Peinlich,peinlich! Das im Parlament ziemlich viele Alkoholiker sitzen, wussten wir ja schon! War ja auch egal, im eigenen Betrieb wird ja auch gesoffen. Aber das geht dann doch zu weit. Wenn schon Koks, dann doch bitte nur in der Schicki-Micki Szene.

Wie verlogen dürfen die Medien eigentlich sein? Schon mal im Spiegel, bei Sat 1 oder im Springer-Verlag auf der Toilette nach Koks gesucht? Da wär ich aber mal gespannt auf das Ergebniss! Die ganze Hyper-New-Economy-80-Stunden-Woche-Geld-Scheffel-Society lebt doch mit Koks! Jeder weiß es, jeder dritte macht es, so what! Also laßt uns mit den Schmonzetten in Ruhe. Langsam wird es langweilig!

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Mike (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 05:59

Wenn die Leute in den IT-Branchen koksen, dann geht eine Firma kaputt; aber wenn Politiker koksen, dann geht das Land kaputt. Jetzt kann ich mir auch gut vorstellen, warum in den letzten 2 Jahren soviele Schrottgesetze verabschiedet worden sind. Die Regierung und ihre entsprechende Mehrheit im Bundestag sind voll auf dem Trip.


Gruß
Mike

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Redhead (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 07:05

Aber auf einem Horrotrip. Das sind die Alt-68iger, die die Hippi-Zeit bis heute nicht vergesen haben.

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: obo (---.142.99.fra.germanynet.de)
Datum:   02.11.00 08:15

Legalisierung von Cannabis jetzt!

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   02.11.00 08:26

Redhead schrieb:
>
> Aber auf einem Horrotrip. Das sind die Alt-68iger, die die
> Hippi-Zeit bis heute nicht vergesen haben.

Das hat mit 68er gar nichts zu tun. Drogen kennen kein rechts-links-Schema. Die Ego-Droge Kokain passt zu Machtgeilheit und Egoismus, der keine Domäne einer politsichen Richtung ist.

Ob sich Bundestagsabgeordnete im "hohen Haus" die Nase gepudert haben oder nicht wird man wohl nicht so schnell herausfinden. Dass unter über 600 Abgeordneten kein einziger Kokainkonsument sein sollte erscheint mir äusserst unwahrscheinlich. Kokain reizt gerade solche Leute die das Gefühl von Macht lieben, weil ihnen diese Droge das Gefühl gibt, allmächtig zu sein.

Ob deswegen eine Kokainlegalisierung wahrscheinlicher ist als eine Cannabislegalisierung, wage ich aber zu bezweifeln: Es lebe die Doppelmoral. Nach aussen wird verurteilt was man selbst tut. George W. Bush unterstützte ein texanisches Gesetz, nach dem selbst mit geringen Kokainmengen Ertappte ins Gefängnis kamen, während er selbst seine ihm nachgesagten Kokainerfahrungen nie dementierte. Journalisten die seiner Vergangenheit untersuchten fanden sogar Bekannte aus seiner Studienzeit die aussagten, er habe damals mit Kokain gedealt, die sich aber alle weigerten, öffentlich gegen den Sohn des ehemaligen CIA-Chefs (und späteren Präsidenten) George Bush auszusagen...


Die "Neue Presse" (Niedersachsen) interviewte den drogenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Hubert Hüppe (44). Er erkennt an dass bei Kokain eine "Versuchung" für Abgeordnete existiert und bezeichnet Alkohol als "Droge Nummer eins" im Bundestag. Im folgenden ein Auszug:

NP: Sind Drogen ein Problem für das Parlament selbst?

Hüppe: Drogen sind für jeden ein Problem. 25 Prozent der Bevölkerung haben schon illegale Drogen probiert, nur in geringerem Maße Kokain. Ausgerechnet die Gruppe der Abgeordneten soll damit nichts zu tun haben. Das wäre unnatürlich.

NP: Haben Sie eigene Beobachtungen in dieser Hinsicht?

Hüppe: Im Kokain-Bereich nicht. Die Droge Nummer eins ist immer noch Alkohol. Die Kollegen kennen allerdings auch alle meine Auffassung. Wenn Sie gerade in meiner Fraktion mit Koks erwischt würden, wären Sie weg vom Fenster. Deswegen wird das auch niemand erzählen oder öffentlich auf einer Feier machen, wie meinetwegen im Show-Geschäft. Es ist aktenkundig, dass Frau Jelpke (PDS) wegen Drogenbesitz festgenommen worden ist.

NP: Sind Politiker besonders anfällig für Drogen?

Hüppe: Politiker zählen zur Risikogruppe. Kokain ist eine Leistungsdroge, mit der man das Letzte aus sich herauskitzeln will. Abgeordnete sind mindestens 21 Wochen von zuhause weg. Sie stehen unter ständigem Stress, der eine mehr, der andere weniger. Immer Leistung bringen, immer lächeln - die Versuchung ist da. Das ist nicht von der Hand zu weisen.




 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: bogus1 (---.proxy.aol.com)
Datum:   02.11.00 08:50

Tja, CDU,

da scheint ja bei Euch tatsächlich jemand ein bisschen was von dem zu verstehen, wovon er redet. Schade nur, dass man von Herrn Hüppe sonst so gar nix hört....

 KOKS ist Alltagsdroge
Autor: Cartell_ (---.surf-callino.de)
Datum:   02.11.00 09:52

Die geschätzte Zahl von 300.000 Nasenpuderern in der brd scheint eher
untertrieben.
Was jetzt schlimm wäre: Panikmache ("Das Suchtparlament"), Aktionismus,
ein paar Bauernopfer - und dann das Thema schnell wieder totschweigen.
Während sich die MdB´s weiterhin in der Reichstagskantine während der Mittagspause Ihr Bierchen in den Hals kippen können - Drogenpolitik im Jahr 2000.
Wäre es nicht höchste Zeit, auch in diesem Zusammenhang über eine
Reform der völlig gescheiterten Drogenpolitik (Harte Drogen[Jägermeister] am Kiosk - Cannabis verboten) zu diskutieren?


Und liebe Reichstags-Kokser: Nehmt doch nächstes mal bitte den Make-Up-Spiegel eurer gepanzerten Dienstlimusine - ist wesentlich diskreter und fällt auch so schnell keinem Sat1-Redakteur auf ;)

- - ..-- -

 RE: haaranalysen für Bundestagsabgeordnete, ...
Autor: Ingrid (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 11:05

... zuerst sollte bitte Frau Däubler-Gmelin antreten!

- Im bin entschieden(!) dafür, dass im Bundestag und bei allen dort tätigen Personen Drogentests, insbesondere Haaranalysen, durchgeführt werden!

Der Verdacht, - nein, schon alleine die hypothetische Möglichkeit, dass dort illegal konsumiert wird, - reicht!

Wer aber im Bundestag dies als Zumutung ansieht, der sollte schleunigst die in letzter Zeit üblich werdenden Drogentest vor dem Abschluss eines Ausbildungsvertrages verbieten! (Großen Autokonzerne, u.andere, fordern Drogentests und Haaranalysen vor dem Ausbildungsvertragsabschluss!)

 Harte Strafen für Konsum von harten Drogen
Autor: Am (---.dips.org)
Datum:   02.11.00 11:12

Politiker, die sich harte Drogen reinziehen, sollten auf das härteste bestraft werden.

Haftstrafen und Entzug aller Uebergangs- und Ruhestandsgelder !

 RE: Harte Strafen für Konsum von harten Drogen
Autor: Bert Camenbert (12.20.192.---)
Datum:   02.11.00 12:20

Nun der Konsum von Drogen war noch nie strafbar, ausserdem ist es mir ebensowenig recht wenn die Droge Alkohol beim regieren regiert.
Das auf Konsumenten illegalisierter Drogen mit Ausgrenzung und Stigmatisierung reagiert wird, während die besoffene Republik als naturgegebener Normalzustand wahrgenommen wird, ist IMHO äusserst fragwürdig.
Ich finde es unerheblich welche Substanzen ein Mensch konsumiert solange er dies nicht mit Autofahrten oder Arbeit verbindet.
Die Drogenpolitik spiegelt in mehrfacher Weise gesellschaftliche Wahrnehmungsprobleme:
1. Legalität und Gefährlichkeit einer Droge stehen in keinem Zusammenhang.
wäre die Gefährlichkeit einer Droge massgeblich für deren Status, wäre Cannabis längst legal, da dessen Gefährdungspotential kleiner/gleich der legalen Drogen ist. Engelstrompeten - eine beliebte Kübelpflanze wäre aufgrund ihrere besonderen Gefährlichkeit längst verboten.

2. Der Umgang bzw. die Art auf die die legalen Drogen legal sind ist sehr problematisch.
Ein Jugendschutzgesetz das das Rauchen unter 16 Jahren verbietet und Zigarettenautomaten konterkarrieren sich, auch sonst wird Jugendschutz weder sonderlich ernstgenommen- ich finde Schnaps an Kinder sollte ebenso verfolgt werden wie Heroin an Kinder.
Sowohl Werbung als auch die Unterhaltungsmedien vermitteln einen sorglosen Umgang mit Alkohol (lustige Berichte von der grössten Drogenparty - dem Oktoberfest).
Man muss sich vergewärtigen dass hier laufend zum Drogenkonsum aufgefordert wird, ein Straftatbestand für Cannabis, nicht für Alkohol.

Warum sollte man Konsumenten von Drogen bestrafen?
Schliesslich stellt der Konsum (nicht am Arbeitsplatz oder im Strassenverkehr)
lediglich folgendes dar:
Ein potentiell Selbsschädigendes riskantes Verhalten. (ebenso wie Nikotin Alkohol oder auch im weiteren Sinne riskante Sportarten)
Hier hat IMHO das Strafrecht nichts zu suchen, das wird im prinzip auch mit der straflosigkeit des Konsums umgesetzt, allerdings nicht konsequent da die logischerweise zu tätigenden Vorbereitungshandlungen (Anbau Erwerb Besitz) unter Strafverfolgungszwang liegen.
Das alles hat mit Suchtproblematik noch nichts zu tun aber in diesem Bereich ist es ja auch unstrittig das hier der Mediziner gefragt ist und nicht die Polizei.

Ginge es nach mir würden alle Drogen in lizensierten Geschäften unter Werbeverbot und strengster Einhaltung des Jugendschutzes an Endverbraucher verkauft werden.
Ausgrenzung Kriminalisierung Verelendung Beschaffungskriminalität unsauberer Stoff, keinerlei Jugendschutz, sind Folgen des Illegalen Status ebenso die Unmengen an Geld das dieser Gesellschaft entzogen wird und in die weltweiten Strukturen der Organisierten Kriminalität fliesst.


Am schrieb:
>
> Politiker, die sich harte Drogen reinziehen, sollten auf das
> härteste bestraft werden.
>
> Haftstrafen und Entzug aller Uebergangs- und Ruhestandsgelder !

 RE: Was haltet Ihr eigentlich von folgendem?
Autor: sternenlicht (---.AC1.srv.t-online.de)
Datum:   02.11.00 13:14

Gründung einer Pro-Cannabis-Partei (PCP).
Ziel ist es einzig und allein, die Legalisierung durchzusetzen.
Jetzt werden wieder welche kommen und sagen, nur damit kann man keine Politik machen, was ja auch richtig ist.
Deshalb meine Idee, Partei gründen und in den Statuten festsetzen, das nach Erreichung des Zieles die Partei aufgelöst wird.
So könnte man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Viele politikverdrossene Menschen hätten mal wieder Grund, wählen zu gehen, den Politikern wird ein wenig das Fürchten gelehrt, da ich glaube, das die 5 %-Hürde zu schaffen ist und es könnte richtungsweisend für viele andere Interessengemeinschaften sein, ihre Ziele auf diese Art und Weise durchzusetzen, da es auf Bundesebene ja keine Volksentscheide gibt.
So, dann bin ich mal auf Eure Ideen gespannt...

 "Kein Asyl dem Drogendeal"
Autor: Am (---.dips.org)
Datum:   02.11.00 13:30

.

 RE: Harte Strafen für Konsum von harten Drogen
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   02.11.00 14:01

Am schrieb:
>
> Politiker, die sich harte Drogen reinziehen, sollten auf das
> härteste bestraft werden.

Hallo Am,

zählst du dann Alkohol zu den weichen oder zu den harten Drogen?

Ich frage das nur zum besseren Verständnis ;-)

Joe

 Drogentests am Arbeitsplatz
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   02.11.00 14:35

Ingrid schrieb:
>
> Wer aber im Bundestag dies als Zumutung ansieht, der sollte
> schleunigst die in letzter Zeit üblich werdenden Drogentest vor
> dem Abschluss eines Ausbildungsvertrages verbieten! (Großen
> Autokonzerne, u.andere, fordern Drogentests und Haaranalysen
> vor dem Ausbildungsvertragsabschluss!)

In den USA ist das seit Reagan in vielen Betrieben ueblich, weil es die Regierung bei Firmen die Regierungsauftraege erhalten, vorgeschrieben hat. Zwei ehemalige "Drogenzaren" der Reagan/Bush-Regierung besitzen ganz zufaellig eine Firma die Urintests macht -- ein goldenes Geschaeft mit der gelben Fluessigkeit, Jahresumsatz in der Branche etwa 2 Milliarden DM, fuer Tests an 20 Millionen Arbeitskraeften.

Allerdings merken die Betriebe allmaehlich dass es nichts bringt. Ein Drittel der Firmen die 1988 Drogentests durchfuehren liessen hatten zwei Jahre spaeter wieder damit aufgehoert. Ein Elektronikhersteller fand dass jeder positive Test im Schnitt $20.000 kostete, weil die meisten teuren Tests nichts fanden. Ein Kongressausschuss stellte fest dass auf jeden positiven Test unter Regierungsangestellten $77.000 an Testkosten entfielen. Das werden die deutschen Betriebe auch noch merken.

Eine wissenschaftliche Studie fand ausserdem dass in Betrieben die keine Drogentests durchfuehrten die Produktivtaet *hoeher* lag als in solchen in denen getestet wurde:

"Drug testing programs do not succeed in improving productivity. Surprisingly, companies adopting drug testing programs are found to exhibit lower levels of productivity than their counterparts that do not... Both pre-employment and random testing of workers are found to be associated with lower levels of productivity."

(Shepard, Edward M., and Thomas J. Clifton, Drug Testing and Labor Productivity: Estimates Applying a Production Function Model, Institute of Industrial Relations, Research Paper No. 18, Le Moyne University, Syracuse, NY [1998])

Ein moeglicher Grund fuer die niedrige Produktivitaet in Firmen die testen ist dass kompetente Mitarbeiter die in ihrer Freizeit illegale Drogen nehmen sich dann eben lieber bei der nicht testenden Konkurrenz bewerben. Diese Firmen haben also eine bessere Auswahlmoeglichkeit und finden damit leichter hochqualifiziertere Arbeitskraefte.

Firmen die testen, muessen auf qualifizierte und motivierte Mitarbeiter verzichten, nur weil sie Hilfspolizisten beim Freizeitverhalten ihrer Mitarbeiter spielen wollen.

Auf Drogeneinfluss unter der Arbeit laesst sich aus den Tests ohnehin nicht schliessen: Ein Urintest schlaegt schliesslich bei Cannabis bis zu 6 Wochen nach dem letzten Konsum an. Und gerade harte Drogen wie Kokain und Heroin sind im Urin nur 2-4 Tage nachweisbar, man wuerde also vor allem Wochenendkiffer erwischen, waehrend z.B. LSD kaum nachweisbar ist.

Interessanterweise wird gerade in der Computer- und Softwarebranche wo die USA weltfuehrend sind so gut wie nicht auf illegale Drogen getestet. Microsoft, Oracle, Sun Microsystems, usw. testen keine Bewerber. Sie wissen warum.

 LEERER Reichstag??
Autor: RAZZIA (---.surf-callino.de)
Datum:   02.11.00 15:31

Jawoll!!
Du würdest also den gesamten Reichstag einkerkern wollen -
warum nicht auch gleich den DFB mit mv? Und Manager, Schauspieler, Sportler, WiesnWirte, DiscoBesitzer, Autoverkäufer, Börsenhändler.....gleich mit - oder was?
Überall wird gesoffen (Alk = harte Droge)- und erzähl nicht dass das besser für die Entscheidungsfähigkeit im Bundestag (oder sonstwo) ist als Koksen.(wg Koksspuren auf Reichstagstoiletten.).


Wieder daneben,"Am", vielleicht beim Nächstenmal...?

(Und immer schön aufpassen mit der harten Droge Alkohol!!)

 RE: Was haltet Ihr eigentlich von folgendem?
Autor: obo (---.141.57.fra.germanynet.de)
Datum:   02.11.00 16:34

Warum nicht;-)


Ich schlage Joe Wein als Kanzlerkandidat vor!

 Alkoholkonsum ist Entlassungsgrund
Autor: Am (---.dips.org)
Datum:   02.11.00 17:12

Zumindest in der freien Wirtschaft wird entlassen, wer sich während der Arbeitszeit volldröhnt.
Warum sollte das nicht auch für Politiker gelten ?

 RE: Alkoholkonsum ist Entlassungsgrund
Autor: obo (---.142.126.fra.germanynet.de)
Datum:   02.11.00 17:20

In der Stadt in der ich wohne gibt es ein großes Unternehmen ( bereich Elektronik ),welches eine eigene AA-Gruppe ( AA= anonyme Alkoholiker) unterhält.

Das ist besser, als die Leute rauszuwerfen, denn sind sie erst auf der Straße, hat sie der Alk mit Sicherheit bald unter die Erde gebracht!

... und würde jeder Alkoholkonsum bei der Arbeit mit sofortiger Kündigung verfolgt, hätten wirmit Sicherheit ein paar Arbeitslose mehr !

Legalisiserung von Cannabis jetzt

Gruß obo

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Dr. Markus Sternenthal (---.proxy.aol.com)
Datum:   02.11.00 19:22

Der Meinung bin ich auch !

Übrigens regt sich so gut wie niemand darüber auf, dass es in Deutschland Millionen von Alkoholikern gibt. Warum nicht ?

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Redhead (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 20:32

Weil es die in allen anderen Ländern auch gibt. Tut doch nicht immer so, als ob es diese Probleme ausschliesslich in Deutschland gibt, die gibt es überall auf der Welt. Von einem Rechtsanwalt hätte ich eine intelligentere Frage erwartet, den der kennt sich ja wohl in menschlichen Schicksalen aus, oder gehe ich da falsch in meiner Annahme?

 Koksspuren im Bundestag aufgeklärt?
Autor: obo (---.KA1.srv.t-online.de)
Datum:   02.11.00 20:59

Neuesten Gerüchtenzufolge, sollen die Koksspuren im Deutschen Bundestag nicht durch Volksvertreter entstanden sein, sondern einen anderen Ursprung haben.

Aus nicht informierten Kreisen war zu hören, daß das Kokain von den Drogenabhängigen Totenkopfäffchen des US Wissenschaftlers Steven Goldberg im Reichstag geschnupf wurde.

Jointstummel wurden jedoch nicht gefunden, was den Verdacht nahelegt, daß sich Goldberg in diesem Punkt geirrt hat.

Behauptungen, wonach die koksenden Äffchen sich als Politiker, aller im Bundestag vertretene Parteien verkleidet haben, wurden bis zum Posting dieses Artikels nicht dementiert!

;-)


Legalisierung von Cannabis jetzt!

Gruß obo

 sind die Grünen die Süchtigen ?
Autor: Dennis (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 21:37

Also ich tippe mal, daß sich die kokser unter den Grünen befinden. meint ihr das nicht auch ?
wer früher mal die abschaffung der bereitschaftspolizei forderte, sex mit kindern straffrei zu machen forderte, sympathie für die RAF zeigte, usw. dem traue ich auch die einnahme von drogen zu.

 RE: sind die Grünen die Süchtigen ?
Autor: obo (---.KA1.srv.t-online.de)
Datum:   02.11.00 21:48

Davon mal abgesehen, daß ich bei den Grünen eher Kiffer vermute... Alkohol ist für Dich keine Droge?

Legalisierung von Cannabis jetzt!

Gruß obo

 RE: Harte Strafen für Konsum von harten Drogen
Autor: edel (---.pool.mediaWays.net)
Datum:   02.11.00 22:58

kannsse auch sagen wieso..?

 RE: Koksspuren im Bundestag aufgeklärt?
Autor: edel (---.pool.mediaWays.net)
Datum:   02.11.00 23:04

wurden denn diesen affen haarproben entnommen?

 RE: Was haltet Ihr eigentlich von folgendem?
Autor: ede (---.pool.mediaWays.net)
Datum:   02.11.00 23:09

traurig wenn es dafür ne neue regierung braucht

 RE: sind die Grünen die Süchtigen ?
Autor: ede (---.pool.mediaWays.net)
Datum:   02.11.00 23:16

also dennis ,wie dein amerikanischer name ja schon verrät
siehst du dich mehr oversea angedockt oder wat
du meditierst bis der doc kommt gehst in deine frauengruppe
und strickst..an deiner katholischen so isset Lehrfibel
WARUM nur?

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Annette (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   02.11.00 23:30

Eben nicht in allen Ländern, Alkoholmissbrauch ist vor allem ein Phänomen der Industriegesellschaften, die Folgen –gesundheitliche für die Betroffenen und ökonomische für die Volkswirtschaften- sind verheerender als bei einigen anderen harten Drogen. Es gibt eine Menge Forschungsergebnisse zum Thema Alkoholismus, aber wir ziehen kaum Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen, vor allem , was wirksame Prävention angeht; ich finde Dr.Sternenthalers Frage sehr richtig.
Meine Antwort darauf: Daran hat weder die Industrie, die alkoholische Genussmittel produziert, samt der anhängigen Werbewirtschaft ein Interesse, noch der Staat, der satte Steuereinnahmen kassiert.
Schließlich gehören die Deutschen seit Jahren zu den Weltmeistern des pro Kopf-Konsums an Alkohol...

Im übrigen, redhead passt mir Ihre Masche nicht, anderen Diskutanten mangelnde Intelligenz zu unterstellen.
Fassen Sie sich mal lieber diesbezüglich an den readhead.
Annette

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: beuys (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum:   03.11.00 00:55

kommen die millionen auf kohls schwarzen konten
etwa aus dem kokshandel?

fragend beuys

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: Redhead (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   03.11.00 08:16

Über soviel Dummheit kann man nur den Kopf schütteln, Sie sind vielleicht nicht blond auf dem Kopf, aber drin allemal. Es steht mir frei zu trinken, oder auch nicht. Anstatt Alkoholiker so öffentlich anzuprangern sollte man zuerst mal die menschlichen Schicksale dahinter sehen, und ich glaube ein Anwalt weiss mehr über diese, als jeder normal Sterbliche. Anstatt hier zu pauschalieren, verwenden Sie doch lieber Ihre Zeit darauf, einem Alkoholiker in Ihrem Umfeld zu helfen. Dann hätten Sie tatsächlich was geleistet. Billig ist es allemal, andere dafür verantwortlich zu machen und nicht sich selber. Aber von Eigenverantwortung haben Sie vielleicht noch nichts gehört.

 RE: Sprachgenie
Autor: Annette (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   03.11.00 12:44

Können Sie auch argumentieren oder nur beleidigen?
Sie haben augenscheinlich weder die Frage Dr. Sternenthals verstanden, noch meinen Beitrag. Ein kleiner Tipp: Überlegen Sie mal, wo der Unterschied zwischen Genusstrinkern und Alkoholikern liegt, zwischen Alkoholkonsum und Missbrauch u.s.w.
Und was soll dieser Blödsinn mit der Hilfe für Alkoholkranke in meinem Umfeld? Eigentlich müssten Sie meinem Beitrag entnommen haben, dass ich mich mit dem Thema beruflich beschäftige... in meinem privaten Umfeld nehme ich aber dann mal 'ne Pause.

Annette

Annette

 RE: Sprachgenie
Autor: Redhead (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   03.11.00 13:42

Ich diskutiere auf dem gleichen Level wie Sie, damit Sie mich auch verstehen.

 Legalisierungspartei
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   04.11.00 02:13

obo schrieb:
>
> Warum nicht;-)
>
>
> Ich schlage Joe Wein als Kanzlerkandidat vor!

Danke, aber ich müsste leider ablehnen :-)

Es gibt nicht zu wenige Legalisierungsgruppen sondern eher zu viele. Das Problem ist eher die mangelende Dialogbereitschaft untereinander und die fehlende Koordination. Es müsste einen konkreten Forderungskatalog geben den man mit einem vernünftigen Mass an öffentlichem Druck in einer realistischen Zeitspanne politisch durchsetzen kann, irgendetwas zwischen dem Status Quo und der völligen Gleichstellung von Cannabis und Alkohol.

Ich glaube dass wir solche Ziele eher erreichen wenn wir die existierenden Strukturen nutzen um die Unterstützer einer Reform in den existierenden Parteien zusammenzubringen. Wenn wir gemeinsame Aktionen parteiübergreifend koordinieren wird das mehr Wirkung bringen als ein Alleingang. Da gäbe es etwa das vorgeschlagene Treffen zwischen den Gesundheitsministern der Niederlande, Deutschlands und der Schweiz zum Thema Drogenpolitik in Bielefeld im nächsten Frühjahr. Das wäre eine gute Gelegenheit für gemeinsame Aktionen.

Es gibt z.B. bei den Jugendorganisationen von Grünen, SPD und FDP überall Initiativen zur Reform des BtMG bezüglich Cannabis. Da müsste nur endlich gemeinsam was gemacht werden so dass es nicht nur so aussieht als wollte eine Gruppe sich über dieses Thema profilieren. Würden alle Jugendorganisationen da an einem Strang ziehen dann könnte das von den Parteiälteren nicht mehr ignoriert werden. Vielleicht könnte man sogar ein paar kiffende JU-Angehörige zur Mitarbeit bewegen :-)

Es muss endlich Gespräche geben zwischen reformwilligen Politikern in den verschiedenen Parteien, Legalisierungsaktivisten, Juristen, Medizinern und auch den politischen Gegnern einer Cannabislegalisierung. Je mehr das Thema auf dem Tisch ist desto eher findet sich eine praktisch durchführbare Lösung.

 Kokain und Schwarzgelder
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   04.11.00 02:29

beuys schrieb:
>
> kommen die millionen auf kohls schwarzen konten
> etwa aus dem kokshandel?

Das weiss man nicht, er hat seinen Geldgebern ja sein "Ehrenwort" gegeben dass er sie nicht verrät :-(


In den USA ist Kokainhandel zur Finanzierung politischer Ziele gang und gäbe, z.B. im Contragate-Skandal, als Oliver North, Präsident Reagans Adudant, nicht nur Waffen an den Iran verkaufte sondern auch Kokain über Mittelamerika in die USA schmuggeln liess um damit die "Contras" zu finanzieren.

Die CIA liess während des Bürgerkriegs in Nicaragua und El Salvador ganz offiziell von der Pflicht befreien, Drogendelikte melden zu müssen, von denen sie während ihrer Aktivitäten erfuhr, obwohl sie z.B. sogar Verstösse gegen Einwanderungsbestimmungen melden hätte sollen.

Im Afghanistankrieg finanzierten die von der CIA unterstützten Mujahedin ihre Waffenkäufe mit Heroinexporten an denen sich auch der pakistanische Geheimdienst und die CIA beteiligten.

Drogenhandel ist eine bequeme und keiner parlamentarischen Oberaufsicht unterstehende Geldquelle für Geheimdienste vieler Länder.
Aber unser Bundesnachrichtendienst der "landwirtschaftliches Gerät" ins Krisengebiete schmuggelt und Plutonium aus Moskau einfliegen lässt würde sowas natürlich niiiiiiie tun! ;-)

Joe Wein
joewein@pobox.com

 RE: Koksspuren im Bundestag
Autor: rene (---.N1.srv.t-online.de)
Datum:   04.11.00 15:45

Habe ich, Anfang Oktober, getan. Was glauben Sie wie ich gerupft wurde.
Genau wie jetzt, wo ich gegen Drogen diskutiere, zu der, laut Gesetz, auch
Cannabis gehört.

rene

 RE: Kokain und Schwarzgelder
Autor: beuys (---.dip0.t-ipconnect.de)
Datum:   04.11.00 23:04

hallo joe,

dir scheint das thema cannabislegalisierung ja sehr am herzen zu
liegen. aber kompliment, wie du immer wieder mit guten argumenten
gegen unwissen - und dummheit?- angehst.

ich selber kann deiner argumentation voll zustimmen.
habe als exuser auch so meine erfahrungen mit den staatl.
behörden gemacht. mich ärgert es immer wieder, wie leute
herablssend über cannabis raucher reden und dann selber ihre
bierchen trinken und ihre kippen rauchen.
ich denke, den meisten ist schon klar, dass zwischen alkohol,
nikotin und cannabis kein grosser unterschied besteht.d.h.
cannabis ist nicht gefährlicher als alk oder nikotin.
dahinter steckt meiner meinung noch etwas anderes.
das bild, dass man sich allgemeinhin von einem kiffer macht.
das spiegelt sich in der argumentation der gegner einer
legalisierung wieder: drogenprostitution, beschaffungskriminalität, etc.
dabei sollte man sich mal eine *alkoholleiche* ansehen. ekelhaft.
dahinter steckt aber auch, dass kiffer meist intellektuelle menschen waren,
die gegen viele gesellschaftlichen zwänge protestierten und sich
diesen, oft unsinnigen zwängen verweigerten.(hippiebewegung)
das sah man immer mit einem gewissen neid, weil man ja selber
nicht so frei sein konnte.

weiter vergisst man gerne, dass fast alle substanzen süchtig machen
können, oder dass man auch sexsüchtig, fernsehsüchtig oder neuerdings auch
internetsüchtig werden kann.
das problem liegt nicht im vernünftigen gebrauch der dinge, sondern
im missbrauch. alles was über einen vernünftigen, massvollen gebrauch
hinausgeht ist ungesund.

mbg/shalom
beuys

 Alkohol, Droge Nummer eins
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   05.11.00 00:41

rene schrieb:
>
> Habe ich, Anfang Oktober, getan. Was glauben Sie wie ich
> gerupft wurde.
> Genau wie jetzt, wo ich gegen Drogen diskutiere, zu der, laut
> Gesetz, auch Cannabis gehört.

1) Schon unter Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) zaehlte das Bundesgesundheitsministerium Alkohol zu den Drogen.

2) Laut dem drogenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Hubert Hüppe, ist Alkohol eine Droge. Er nennt ihn sogar die "Droge Nummer eins" unter deutschen Abgeordneten (und sicher nicht nur unter ihnen).

3) Auch fuer die WHO und die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren, e.V. ist Alkohol eine Droge:

"Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Dieser erweiterte Drogenbegriff erfaßt nicht nur Cannabisprodukte, Halluzinogene, Stimulantien, Schnüffelstoffe, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Alkohol, Tabakerzeugnisse, Schmerzmittel Opiate und Kokain. Er bezieht sich auch auf Alltagsdrogen wie z.B. Kaffee und Tee und grenzt Drogen einerseits sowie Genuß- und "Lebens"mittel andererseits nicht mehr trennscharf voneinander ab".

 RE: Alkohol, Droge Nummer eins
Autor: rene (---.N1.srv.t-online.de)
Datum:   05.11.00 12:17

Da ich selten Kaffee trinke, wirkt Koffein sehr stark auf mich ein. Ich konnte
beobachten, das mein Fahrverhalten,nach Kaffeegenuss, mit dem Auto, sehr
aggressiv wurde und ich andere und mich selbst gefährdete. Jetzt trinke ich
keinen Kaffee mehr vor einer längeren Fahrt. Bei Fahrten nach Feiern, bei denen
ich mich ,bewusst, an die erlaubten 0,8 Promille herangetrunken habe, war än
liches fest zu stellen.
Ich bin der Meinung, es gibt bereits genug erlaubte Drogen, wir brauchen keine
zusätzlichen mehr.

rene

 Scheinargument: "nicht noch eine erlaubte Dro
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   05.11.00 15:00

rene schrieb:
>
> Ich bin der Meinung, es gibt bereits genug erlaubte Drogen, wir
> brauchen keine zusätzlichen mehr.

Dieses Argument beruht auf mehreren Annahmen, die alle richtig sein müssten damit das Argument insgesamt stichhaltig wäre. Tatsächlich zeigen zahlreiche wissenschaftliche Studien dass jede einzelne dieser Annahmen falsch ist:

Falsche Annahme 1: "Ohne Verbot würde der Cannabiskonsum dramatisch zunehmen."

Tatsache ist dass das Verbot kaum eine abschreckende Wirkung hat: In der EU gibt es 45 Millionen Kiffer. Tatsächlich liegt der Cannabiskonsum in den Niederlanden nach 24 Jahren des entkriminalisierten öffentlichen Cannabisverkaufs niedriger als in Grossbritannien wo auf den Verkauf bis zu 14 Jahre Gefängnis stehen.

Beim Vergleich mit den USA, wo es für Cannabis sogar lebenslängige Strafen gibt, sieht es ähnlich aus: Es konsumieren nur halb soviel Niederländer ab 12 Jahren mindestens monatlich Cannabis als Amerikaner (2,5 Prozent bzw. 5 Prozent). 33 Prozent der Amerikaner haben Cannabis probiert aber nur 15,6 Prozent der Niederländer. (http://www.drugwarfacts.org/thenethe.htm)

Falsche Annahme 2: "Ein Cannabis-Verbot kostet uns nichts."

Das Cannabisverbot verursacht gesamtgesellschaftliche Schäden, von Kosten zur Strafverfolgung, mangelndem Jugendschutz im Schwarzmarkt, Unmöglichkeit der Cannabisbesteuerung, Bereicherung von Kriminellen, fehlende Trennung der Märkte, Unglaubwürdigmachung der Drogenaufklärung bis hin zur Verharmlosung von legalen Drogen die notwendig wird um das Cannabisverbot weiterhin rechtfertigen zu können.

Falsche Annahme 3: "Alkohol ist eine sichere Alternative zu Cannabis."

15 Prozent der Alkoholkonsumenten sind Problemkonsumenten. Bei Cannabis dagegen sind nur insgesamt 8 Prozent psychisch abhaengig (Kleiberstudie 1998 für Gesundheitsminister Seehofer, CSU). Die IOM-Studie der US Regierung von 1999 kam zu fast den selben Zahlen (15 Prozent bzw. 9 Prozent).

Der jährliche Anteil der Alkoholkonsumenten, die 1998 eine Suchtberatungsstelle aufsuchten war etwa doppelt so hoch wie bei Cannabiskonsumenten. Der Anteil derer die eine stationäre Therapie durchmachten war bei Alkohol 12 mal höher als bei Cannabis (Sucht- und Drogenbericht 1999 des Bundesgesundheitsministeriums).

Jemand der sich mit Cannabis entspannt, reduziert in der Regel seinen Alkoholkonsum. Viele Kiffer die keinen Zugang zu Cannabis haben ersetzen es umgekehrt mit Alkohol. Die beiden Drogen sind also bis zu einem gewissen Grad Alternativen zueinander.

Es gibt unter den jeweiligen Konsumenten bei Alkohol prozentual mehr Abhängige als bei Cannabis. Alkoholmissbrauch ist erwiesenermassen schädlicher als Cannabismissbrauch.

Warum verbieten wir dann eine weniger gefährliche Alternative zur Droge Alkohol? Vom rein gesundheitspolitischen Standpunkt aus ist das doch absurd. Erklären Sie mir das bitte einmal!

Joe

 CDU/CSU: Drogenpolitische Diskussion dringend
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   05.11.00 15:04

> http://recherche.newsaktuell.de/story.htx?nr=189363
>
> CDU/CSU-Bundestagsfraktion
> Heinen/Hüppe: Neue drogenpolitische Diskussion dringend erforderlich
>
> [02.11.2000 - 15:18 Uhr]
>
> Berlin (ots) - Aus Anlass der jüngsten Berichte über Drogenkonsum
> erklären die Sprecherin der Jungen Gruppe der
> CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB, und der
> drogenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert
> Hüppe MdB:
>
> In den vergangenen Jahren ist das Thema Drogen zu sehr aus dem
> Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden. Erst die jüngsten
> Vorfälle - Christoph Daum oder die angeblichen Berliner Funde - haben
> die Öffentlichkeit aufschrecken lassen. Wir fordern deshalb eine
> intensive Debatte über die Drogenpolitik:

Das ist prinzipiell etwas Positives. Eine Debatte hat zwei Seiten, anders als eine Predigt. Eine Debatte ist genau das was wir Legalisierer auch wollen.

> * Wir benötigen eine breite öffentliche Diskussion über die
> Risiken von Rauschgiftkonsum. Drogengebrauch darf nicht länger
> bagatellisiert und auch nicht als Randproblem betrachtet werden.

Gebrauch ist nicht gleich Missbrauch.
Auch legale Drogen sind Drogen.

> * Die besonders von Rot-Grün vorgenommene Fixierung
> auf die Droge Heroin hat dazu geführt, dass andere
> Drogen - Kokain, Crack oder Ecstasy - in ihren
> Wirkungen unterschätzt und verharmlost werden.

Kein Wort von Cannabis, der meistgebrauchten illegalen Droge in Deutschland. Wie darf man das interpretieren? Dass es ernstere Probleme gibt als Cannabis, auch fuer die CDU/CSU?

> * Die aktuelle Diskussion darf nicht dazu führen, dass
> Kokain im Glanz einer "Jet-Set Droge" dasteht. Denn
> jeder weiß, dass Kokain das hässliche Gesicht einer
> Straßendroge zeigt.
>
> * Aufklärung über Drogen und präventive Maßnahmen
> müssen erheblich ausgeweitet, die Mittelkürzungen der
> Bundesregierung rückgängig gemacht werden.

Ist da etwa die KeineNachtOhneDrogen-Kampagne gemeint (oder wie immer sie auch hiess ;-) die unter Gesundheitsministerin Fischer vom Steuerzahlertropf abgenadelt wurde?

Die Website http://www.keine-macht-den-drogen.de läuft noch weiter, gemacht wird dort aber nichts mehr. Die Site hat ein nettes Forum http://www.keine-macht-den-drogen.de/forum/index.html wo man nur Legalisierungsbefuerworter trifft :-) Die KMDD-Website ist von jeher voellig frei von konkreten Informationen ueber irgendwelche Drogen bzw. ihre Risiken. Das ist typisch fuer unsere bankrotte Drogenpolitik, die eher als Profilierungsmittel fuer Politiker ist statt ein gesundheitspolitisches Mittel zur Schadensreduzierung.

Der Sport als Traeger fuer Anti-Drogen-Werbung war nie besonders ueberzeugend, schon vor dem Daum-Skandal: Bierwerbung bei allen Fussballspielen, Zigarettenwerbung bei Schumachers Formel 1 und jeder Sieg wird mit Bier oder Schampus begossen.

> ots Originaltext: CDU/CSU-Bundestagsfraktion
> Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
>
> Rückfragen bitte an:
>
> CDU/CSU-Bundestagsfraktion
> Pressestelle
> Tel.: (030) 227-52360
> Fax: (030) 227-56660
> Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
> E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

 RE: CDU/CSU: Drogenpolitische Diskussion dringend
Autor: Christian Grabbe (---.dip.t-dialin.net)
Datum:   06.11.00 00:22

Hoi

>Der Sport als Traeger fuer Anti-Drogen-Werbung war nie besonders >ueberzeugend, schon vor dem Daum-Skandal: Bierwerbung bei allen >Fussballspielen, Zigarettenwerbung bei Schumachers Formel 1 und >jeder Sieg wird mit Bier oder Schampus begossen.

Das erinnert mich auch an meine Zeit in der 9/10 Klasse am Gymmy.
Auf jedem 2. Heft war so ein "kmdd"-Logo, und Kliensmann, oder wie
der auch immer heisst, auf der Umschlaginnenseite. Und was ist
passiert? Das kmdd wurde zu "Keiner machts ohne Drogen" o.ä. umgeschrieben, und dem Klinsi wurde irgendwas zum Rauchen aufgemalt.

Und das hat fast jeder gemacht! (Und fast niemand hat zu der Zeit
irgendwelche illegale Drogen konsumiert) Niemand hat diese Kampange
auf unserer Schule ernstgenommen! Ich denke, dass zu einem Grossteil
die dafür von ihnen ansprochene Doppelmoral schuld ist, obwohl sich das wahrscheinlich auch niemand wirlich bewusst gemacht hat, wir
merkten halt das da was nicht stimmen kann, und dieser Schwachsinn
einfach nur lächerlich ist.

Als es dann zur Drogenaufklärung, die bei uns wirklich gut war (im
nachhinein betracht), im Jugendzentrum ging, haben sich dann auch
alle gedacht: Jaja, keine Macht den Drogen, wir wissen bescheid
*TOTLACH* ...die Sozis, die sich wirklich Mühe gaben (_vorurteilsfreie_
Aufklärung über alle Substanzen, keine einzige C. F. Horrorstorie,
Warnug vor Sucht- und nicht vor Drogen... alles sehr fortschrittlich)
haben wir dann in der Pause auf dem Klo auch verlacht: Wir sind nämlich mit der fixen Idee dort hingekommen, das die uns auch nur
Parolen vorhalten. Das sie es nicht getan haben hat dann leider kaum jemand realisiert- weil fast niemand zugehört hat, denn alle wussten
ja schon darüber bescheid wie Drogenaufklärung aussieht...

Mit freundlichen, sich erinnerden Grüssen

Christian Grabbe




 Fehlgeschlagene Anti-Drogenkampagnen
Autor: Joe Wein (---.tokyu-net.catv.ne.jp)
Datum:   06.11.00 06:53

Christian Grabbe schrieb:
>
> Das erinnert mich auch an meine Zeit in der 9/10 Klasse am
> Gymmy. Auf jedem 2. Heft war so ein "kmdd"-Logo, und
> Kliensmann, oder wie der auch immer heisst, auf der
> Umschlaginnenseite. Und was ist passiert? Das kmdd wurde
> zu "Keiner machts ohne Drogen" o.ä. umgeschrieben, und
> dem Klinsi wurde irgendwas zum Rauchen aufgemalt.

Hallo Christian,

das wiederum erinnert mich an eine besonders intelligente Kampagne in den USA wo man an alle Schüler Bleistifte verteilt hat auf denen "DON'T DO DRUGS!" ("Nehmt keine Drogen!") stand.

Nun, Bleistifte muss man bekanntlich ab und zu spitzen und so werden sie immer kürzer, so dass bald daraus "DO DRUGS!" ("Nehmt Drogen!") wurde, bevor schliesslich nur noch "DRUGS!" ("Drogen!") übrigblieb.

Welch sinnvolle Verwendung von Steuergeldern!